Von einem Finanzskandal in Oberaich kann keine Rede sein.

Auf den Versuch der FPÖ, einen Finanzskandal in Oberaich zu konstruieren, kontert VP-Obfrau Susanne Kaltenegger, zugleich Gemeindekassierin in Oberaich, entschieden: „Einen solchen gibt es nicht und damit auch keine Verstrickung der Volkspartei in einen solchen.“

Die Gemeinde hat sich in keine Spekulationsgeschäfte eingelassen, kein Steuergeld verzockt, nichts verheimlicht. Tatsächlich wurden einige wichtige und dringende Investitionen in die Infrastruktur (Ausbau der Volksschule und des Kindergartens, Sportanlage, Kanalabschnitte) ab 2002 teilweise mit Fremdwährungskrediten f (Schweizer Franken) finanziert. Das brachte anfangs einen deutlichen Zinsvorteil, entwickelte sich dann ab der Finanzkrise durch geänderte Wechselkurse jedoch nachteilig.
Das von der FPÖ behauptete „Finanzloch“ ist jedoch ein rein fiktives, da die Kredite regelmäßig zurückgezahlt werden und daher die negative Abweichung nicht akut schlagend wird. Die finanziellen Auswirkungen über die gesamte Laufzeit wird man erst am Ende genau wissen, der Wechselkurs über lange Jahre ist nicht vorhersehbar. Daher empfehlen auch Finanzierungsexperten, vorläufig nicht zu konvertieren.

Die Behauptung der FPÖ, wegen des „Finanzlochs“ müssten nach der Fusion in Bruck Sozialleistungen gekürzt werden, entspringt nur der Phantasie einzelner blauer Funktionäre. Diese gesamte Materie ist bereits im März im gemeinsamen Lenkungsausschuss Bruck-Oberaich ausführlich behandelt worden. FPÖ-Stadtrat Schranz müsste also darüber Bescheid wissen. Wenn er jetzt daraus einen Skandal konstruieren will, dann ist das als reines Wahlkampfgetöse zu werten.