Stadtparteitag der Brucker Volkspartei:

Es ist Zeit für Neues in der Politik

Den neuen Stil der Offenheit und des Miteinander, den der neue Bürgermeister nach außen gerne verkündet, kann die Brucker Volkspartei noch nicht feststellen. Außerdem hat Straßegger bei seinem Amtsantritt zwar viele anstehende Problemfelder aufgezählt, bisher aber keine Initiativen für nachhaltige Lösungen gesetzt.

Die Volkspartei werde sich nicht am Bau von Luftschlössern beteiligen, sagte Obfrau Susanne Kaltenegger unter Anspielung auf die „Großstadtträume des Brucker Bürgermeisters“. Lieber wolle man konzentriert daran arbeiten, Bruck wirtschaftlich stärker und attraktiver zu machen.

Dazu schlägt die Volkspartei eine Reihe konkreter Maßnahmen für eine aktive Betriebsansiedlungspolitik und wirksame Angebote für Gründungsinteressenten vor. Zur Belebung der Innenstadt wünscht sich die Volkspartei ein umfassendes, auf breiter Basis abgestimmtes Konzept und ein professionelles Innenstadtmanagement. Ein Expertenentwurf für einen Masterplan liegt seit Monaten vor, wurde aber noch in keinem Gremium der Stadt diskutiert. Auch die seit langem vorliegenden Konzepte für ein effizientes Stadtmarketing sollten endlich umgesetzt werden. Kaltenegger: „Studien erzielen nur dann eine Wirkung, wenn man sie auch umsetzt.“

Als dringlich sieht die Volkspartei die notwendige Sanierung von Straßen und Wegen in Bruck und Oberaich an. Mittelfristig umgesetzt gehören die Errichtung der Westbrücke und vermehrte Dauerparkplätze für die Berufstätigen. Die Entwicklung eines wiederkehrenden Kulturschwerpunkts und die Aufwertung des Schlossbergs, der Murufer und anderer zentrumsnaher Naturräume stehen ebenso auf der Vorschlagsliste.

Beim Thema Lebensqualität setzt die VP-Obfrau auch auf die Kreativität der Bürgerinnen und Bürger. „Gerade was das konkrete Lebensumfeld betrifft, sind Vorschläge und Initiativen der Bevölkerung von Interesse. Wir wollen Ideen zulassen und unterstützen“.

Eine tiefgreifend neue Politik der SPÖ  erwartet sich die Volkspartei auch unter dem neuen Bürgermeister nicht. Schließlich habe er selbst über zwanzig Jahre lang den politischen Stil wesentlich mitgeprägt. Spürbare Veränderungen werde es dann geben, wenn die Wähler der Allmacht der SPÖ ein Ende bereiten.