Bruck an der Mur
Bezirk Bruck-Mürzzuschlag

Ohne Frauen ist kein Staat zu machen

DSC_9368

Im zeitlichen Zusammenhang mit dem Internationalen Frauentag am 8. März präsentierte die Brucker Volkspartei ihre Kandidatinnen für die Gemeinderatswahl. Spitzenkandidatin und Stadtparteiobfrau Susanne Kaltenegger: „Die Volkspartei lebt die partnerschaftliche Gemeinschaft, das spiegelt sich in der Kandidatenliste wider.“

Unter den ersten fünfzehn Kandidaten sind sechs Frauen gereiht, drei davon auf aktuellen Mandatsplätzen. Das ist ein Frauenanteil von 40 Prozent. Kaltenegger erinnert daran, dass die Volkspartei in Bruck schon mehrmals die Führungsverantwortung an Frauen übertragen hatte, so waren Ingrid Sumnitsch von 1985 bis 1995 und Roswitha Harrer von 2006 bis 2014 bereits Vizebürgermeisterinnen. „In der Volkspartei sind Kompetenz und Engagement der Personen entscheidend, wir brauchen keine Quote.“

Kaltenegger, die auch stellvertretende Landesleiterin der VP-Frauen ist, legt großen Wert darauf, die Leistungen der Frauen in allen Lebensbereichen in den Vordergrund zu stellen. In Bildung, Familie, Gesundheit, Pflege und Wirtschaft, also in völlig unterschiedlichen Bereichen tragen Frauen zum Gelingen der Zukunft bei. Auch die Politik müsse noch weiblicher werden, so Kaltenegger. „In einer partnerschaftlichen Gesellschaft darf die weibliche Sichtweise bei der Entscheidungsfindung nicht fehlen.“

Bei aller Unterschiedlichkeit der Personen, allen Kandidatinnen gemeinsam ist laut Kaltenegger, dass sie kompetent, konsequent und konstruktiv mitgestalten wollen.

Spitzenkandidatin Susanne Kaltenegger ist 50 Jahre alt und als Tierarztassistentin in der Praxis ihres Mannes beschäftigt. Ihr öffentliches Engagement begann sie in den Eltern-vereinen und im Pfarrgemeinderat, seit 2000 gehörte sie dem Gemeinderat und seit 2005 dem Gemeindevorstand von Oberaich an. Weitere Führungsfunktionen bei den VP-Frauen und in der Volkspartei auf Orts-, Bezirks- und Landesebene folgten. In den letzten sechs Jahren fungierte sie auch als Vorsitzende des Tourismusverbandes Oberaich. Ihre Freizeit widmet sie neben der Familie (einschließlich Hund und Katze)  vor allem der Kultur (Theater, Konzerte, Kleinkunst), Städtereisen und dem Schifahren.

Auf Platz 3 kandidiert Isabella Lerchbaumer, von Beruf diplomierte OP-Schwester und seit Jahren als Betriebsratsvorsitzende der Angestellten am LKH Hochsteiermark Bruck engagierte Vertreterin von mehr als 800 Beschäftigten. Sie ist außerdem Mitglied im Zentralbetriebsrat der KAGes und in der Behindertenkommission für alle LKHs in der Steiermark. Privat sehr stark an Reisen, Theater und Musicals interessiert und im Verein der Rennfelder zu Bruck und in der Theaterschule Bruck unterstützend tätig. Ein offenes Ohr für die vielseitigen Anliegen ihrer Mitbürger wird sie auch als Gemeinderätin stets haben.

 

Ulrike Ully-Jungwirth ist seit 19 Jahren mit einem Computerfachgeschäft in Bruck selbstständig. Damit hat sie sich in einer Branche durchgesetzt, die noch immer stark von Männern dominiert wird. Sie engagiert sich in der katholischen Pfarre, ist Obfrau der Brucker VP-Frauen und in der Wirtschaftskammer Mitglied des Landesausschusses für den Maschinenhandel. Ausgleich findet auch sie in der Kultur, sie ist seit 35 Jahren Mitglied der Stadtpfarrkantorei. Sie kandidiert auf Platz 6 der VP-Liste. Ihr Interesse gilt vor allem den vielen Klein- und Mittelbetrieben der Stadt, für die sie gerne Ansprechpartnerin sein will.

Alexandra Jungwirth ist mit 27 Jahren die Jüngste unter den vorne gereihten Kandidatinnen. Sie ist Absolventin der HAK, arbeitet im Computerstudio ihrer Mutter in allen Bereichen mit, von Buchhaltung bis zum Zusammenbau von Komponenten, und studiert nebenberuflich Rechtswissenschaften. Sie war bereits 2010 Jugendkandidatin der Volkspartei und auch für einige Monate im Gemeinderat. Nach einem Wohnungswechsel ausgeschieden ist sie durch die Fusion wieder zur „Bruckerin“ geworden. Als stolze Mutter einer fünfjährigen Tochter sind ihr die Bedürfnisse der jungen Familien, erschwingliche Wohnungen und moderne Kinderbetreuungseinrichtungen ein besonderes Anliegen.

Nur ein Jahr älter ist die auf Platz 13 gereihte Reinhild Jäger. Sie absolvierte an der Universität für Bodenkultur das Bachelorstudium für Agrarwissenschaften und das Masterstudium für Nutztierwissenschaften. Jäger ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie ist Betriebsführerin eines land- und forstwirtschaftlichen Betriebs in Oberaich und arbeitet daneben im Ziviltechnikerbüro ihres Vaters mit. Die selbstständige Tätigkeit ermöglicht es, mehr Zeit mit den Kindern zu verbringen. Ihr sind die Themen Betreuung und Bildung besonders wichtig, vor allem bedarfsgerechte Betreuungsangebote auch in Oberaich.

Einen Platz dahinter kandidiert die bekannte  Oberaicher Gastwirtin Barbara Kirl, die bisher auch als Gemeindebäuerin in Oberaich tätig war. Ihre liebste Freizeitbeschäftigung ist die Jagd  im eigenen Revier. Ihre Anliegen sind die Unterstützung der wertvollen Tätigkeit der Vereine und Sicherung der Qualität regionaler Lebensmittel. Sie ist mehrfach ausgezeichnete Preisträgerin bei Brotbackwettbewerben der Steirischen Landwirtschaftskammer.