Wir setzen zielstrebig um

 

„In den ersten acht Monaten seit der Wahl haben wir einiges bewegt und in Zusammenarbeit mit der Mehrheitsfraktion wichtige Themen auf den Weg gebracht,“ zieht Vizebürgermeisterin Susanne Kaltenegger vor regionalen Medienvertretern Bilanz. Mit der weitgehenden Neuaufstellung der städtischen Wirtschaftspolitik werden nach Ansicht der VP-Chefin nachhaltig wirksame Akzente für die Zukunftsentwicklung gesetzt.

Vizebürgermeisterin Susanne Kaltenegger:Wir haben vor der Wahl besonders die Fragen der Wirtschaftsentwicklung in den Vordergrund gestellt, weil Arbeit neben Wohnen und Bildung ein wesentlicher Standortfaktor für die zukünftige Stadtentwicklung ist. Unser Wirtschaftsreferent Werner Schmölzer hat dazu gute Konzepte erarbeitet, die jetzt zielstrebig auf breiter Ebene umgesetzt werden.“

Neu: Stadtvision, Stadtmarketing, Standortmanagement

Die Grundzüge für das neue wirtschaftspolitische Instrumentarium wurden vom Brucker Gemeinderat bereits einstimmig beschlossen. Demnächst beginnt die konkrete Erarbeitung einer neuen Stadtvision, die als Wegweiser für die zukünftige Wirtschaftsentwicklung fungieren soll. Zugleich wird mit einem neuen Stadtmarketing ein effizientes Werkzeug für die Umsetzung der erarbeiteten Strategien geschaffen.

Neu installiert wird ein Standortmanagement: eine kompetente Stelle in der Stadt, die sich mit Betriebsansiedlungen, Flächenmanagement, dem aktiven Ansprechen von Zielgruppen und Investoren und der Bewerbung des Wirtschaftsstandortes Bruck beschäftigt. Nach dem One-Stop-Prinzip werden Gründer und Unternehmer von der Standortsuche über die notwendigen Behördenabläufe bis zu möglichen Förderungen betreut.

Auch der Masterplan Innenstadt wird in Schritten konsequent umgesetzt, zwei Kernforderungen daraus – die Neupositionierung der Stadt und ein professionelles Stadtkernmanagement – werden mit den neuen Wirtschaftsaktivitäten erfüllt.

Zusammenarbeit im Interesse der Bürger

Kaltenegger: „Wir haben mit der SPÖ eine Zusammenarbeit zur Bewältigung wichtiger Zukunftsaufgaben für die Stadt abgeschlossen. Darüber hinausgehende Bindungen gibt es nicht, wir sind ein unabhängiger Partner mit eigenen Vorstellungen und klaren Positionen.“

Es werde auch keine andere Fraktion von konstruktiver Mitwirkung ausgeschlossen. Im abgelaufenen Jahr sei lediglich ein einziger Themenbereich unter 183 Tagesordnungs-punkten im Gemeinderat nur mit den Stimmen von SPÖ und Volkspartei beschlossen worden. Von „Drüberfahren über andere Fraktionen“ könne also keine Rede sein.


Mehr Transparenz und Offenheit

Als Minderheitspartei verliert die Volkspartei auch diese Anliegen nicht aus den Augen und verweist auf schrittweise Verbesserungen wie etwa die vom Bürgermeister eingeführte Strategierunde der Fraktionsführer zur eingehenden Erörterung wichtiger Themen. Mit der Mehrheitsfraktion sei vereinbart, zukünftig die Berichte der ausgegliederten Gesellschaften in der öffentlichen Sitzung zu behandeln, übersichtliche Jahresberichte über die gewährten Förderungen zu erstellen und auch die Zulassung von Dringlichkeitsanträgen großzügiger zu handhaben.

Finanzielle Spielräume schaffen

Eine vordringliche Aufgabe für die nächsten Monate sieht die Volkspartei darin, konkrete Schritte zur Erzielung eines höheren Überschusses aus der laufenden Gebarung zu setzen. Im Hinblick auf notwendige Investitionen für die Innenstadt und für zukünftige Projekte, z.B. auch die Westbrücke, müssen im eigenen Bereich mehr Mittel frei gemacht werden.

Kaltenegger: „Nach einigen vorbereitenden Gesprächsrunden müssen jetzt die Entscheidungen der Stadtpolitik folgen; wir müssen konkrete Einsparungen bzw. Einsparungsziele beschließen.“ Aus Sicht der Volkspartei müssen die Daseinsvorsorge und nachhaltige Investitionen in Infrastruktur und Lebensqualität Vorrang haben. Events ohne nachhaltige Wirkungen sieht die Volkspartei hingegen nicht als Kernaufgabe der Gemeinde.