Bruck an der Mur
Bezirk Bruck-Mürzzuschlag

1 Jahr Bruck-Oberaich: Geordnete Finanzen

 

 

Der Gesamthaushalt der neuen Stadt Bruck ist mit jeweils rund 50 Millionen Euro auf der Einnahmen- und Ausgabenseite ausgeglichen. Keine Spur also von einer „Finanzkatastrophe“, die vor allem KPÖ und FPÖ als Folge der Fusion voraussagten. Auch der Verschuldungsgrad ist unbedenklich.

 

In der Gemeinderatssitzung am 30. März 2016  wurde das erste Jahr der vereinigten Stadt finanztechnisch abgeschlossen. Wie immer in der Vergangenheit stellt sich der Rechnungsabschluss auch für 2015 wesentlich günstiger dar als der ursprüngliche Voranschlag. Insbesondere mussten weniger Schulden gemacht und weniger Rücklagen entnommen werden, um dennoch ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen. Der Rechnungsabschluss 2015 wurde einstimmig beschlossen.

 

Der Gesamthaushalt der gemeinsamen Stadt beträgt 50,1 Mio Euro und ist um rund 2,5 Mio Euro höher als die Summe 2014 von Bruck und Oberaich. Der Schuldenstand beträgt 33,1 Mio Euro (= € 2.101 pro Kopf), die Rücklagen 4,35 Mio Euro. Für den Schuldendienst für die Gemeinde und die Oberaich-Infrastruktur KG sowie für die Leasingprojekte wurden im Vorjahr insgesamt 4,56 Mio Euro aufgewendet. Der Verschuldungsgrad unter Berücksichtigung all dieser Aufwendungen beläuft sich für 2015 auf 5,33 Prozent (Summe beider Gemeinden 2014: 7,49 %), was einen völlig unbedenklichen Wert darstellt.

 

Der Netto-Personalaufwand der Gemeinde ist mit 18,04 % ebenfalls deutlich unter den Werten der vergangenen Jahre. Die Ertragsanteile (12,9 Mio €) und die Kommunalsteuer (5,6 Mio €) sind gegenüber 2014 leicht gestiegen. Durch das bessere Ergebnis im Vergleich zum Voranschlag haben sich alle relevanten Kennzahlen merkbar verbessert. Fazit: Die „Finanzkatastrophe“, die FPÖ und KPÖ über Monate als Folge der Fusion vorausgesagt haben, ist nicht eingetreten, die Finanzen der Stadt wurden von SPÖ und VP keineswegs „an die Wand gefahren“.

 

Bruck hat kein Schuldenproblem, eher ein Ertragsproblem

Diese Diagnose des KDZ-Zentrum für Verwaltungsforschung wurde durch die aktuellen Zahlen wieder bestätigt. Das Ergebnis der laufenden Gebarung ist mit 2,1 Mio € deutlich positiv, sollte aber noch gesteigert werden, um mehr Mittel für Investitionen zu bekommen. Die Schlussfolgerung daraus lautet für die Volkspartei: Einerseits weiter nach Einsparungspotenzialen suchen und andererseits die Anstrengungen zu verstärken, mehr Unternehmen (= mehr Arbeitsplätze) und damit zusätzliche Steuereinnahmen zu erzielen. Infrastruktur und Lebensqualität lassen sich am besten über mehr Wertschöpfung finanzieren.“Intelligent sparen und nachhaltig investieren“ lautet daher unsere Devise für die Zukunft.