Schäden im Brucker Freibad sind nicht neu

 

Der neue Bürgermeister wirke recht genervt, wenn er auf die Mängel im Freibad angesprochen wird, schreibt die  Kleine Zeitung am 17. Juni. Verständlich, holen ihn doch gleich nach Amtsantritt Versäumnisse der Vergangenheit ein.

Die Schäden an der „Tribüne“ im Freibad sind nicht neu und selbst wenn der letzte Winter den beliebten Stufen den Rest gegeben hat, wären die Frostschäden wohl früher festzustellen gewesen. Ein Sanierungsgutachten erst mitten in der Badesaison einzuholen, ist kein Zeichen für gutes Immobilienmanagement der Stadtverwaltung. Notwendige Sanierungen müssen rechtzeitig veranlasst werden. Nicht jedes Versäumnis ist mit Geldmangel zu begründen.

Als langjähriges Mitglied des Stadtrates und bisheriger Finanzreferent sollte der Bürgermeister von beiden Aspekten, den Mängeln im Freibad und der Geldknappheit, nicht wirklich überrascht sein.

Brot oder Spiele

Wenn Peter Koch jetzt die Projekte nach den Kategorien „Brot und Spiele“ einteilt, dann treffen wir uns in diesem Punkt ganz grundsätzlich. Wir formulieren es seit Monaten so: Die Aufrechterhaltung einer funktionierenden und zeitgemäßen Infrastruktur muss Vorrang haben. Dann folgen Vorhaben, die nachhaltig positive Effekte für die Stadt haben und den Zielen der „Vision 2030“ entsprechen. Ausgaben, die nicht zur Kernkompetenz der Gemeinde gehören und wenig nachhaltigen Nutzen haben, können hingegen nicht getätigt werden.

Wir werden den Bürgermeister bei den einzelnen Entscheidungen an dieses Prinzip erinnern.