Positiver Rechnungsabschluss und ambitioniertes Zukunftsprogramm

 

 

Neben der Causa „Leiner“ standen noch weitere wichtige Themen im Gemeinderat zur Beschlussfassung: der Rechnungsabschluss 2017, die schulische Tagesbetreuung und die zukünftigen Organisationsstrukturen der Stadt samt ihren  Gesellschaften.

Das Finanzjahr 2017 konnte mit einem Gesamthaushalt von rund 51 Millionen Euro ausgeglichen abgeschlossen werden. Das Ergebnis zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr wie auch zum Voranschlag verbessert, was einerseits auf höhere Einnahmen aus den Ertragsanteilen und eigenen Abgaben sowie mehr Bedarfszuweisungen und andererseits auf Einsparungen zurückzuführen ist.

Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich der Schuldenstand um rund eine halbe Million Euro auf 32,6 Millionen Euro, die Rücklagen hingegen erhöhten sich um fast eine Million Euro auf 4,6 Millionen Euro. Auch die Leasingverpflichtungen und Haftungen gingen deutlich zurück. Der Netto-Personalaufwand der Stadt reduzierte sich auf 8,1 Millionen Euro, das sind 19,26 Prozent der ordentlichen Ausgaben.

Vzbgm. Susanne Kaltenegger: “ Auch wenn das Ergebnis gut ist, darf vom gerade erst eingeschlagenen Budgetkurs nicht abgewichen werden. Speziell die ausgabenseitigen Konsolidierungsmaßnahmen müssen konsequent umgesetzt werden, damit wir die geplanten Zukunftsprojekte umsetzen können.“

Schulische Tagesbetreuung wird ausgebaut

Ab dem kommenden Schuljahr wird es an der Volksschule Körnerstraße zwei Gruppen und an der Volksschule Wienerstraße eine Gruppe schulischer Tagesbetreuung geben. Maximal 25 Kinder pro Gruppe sind möglich. Dafür werden je Standort rund 550.000 Euro investiert. Diese 75 Plätze ergänzen das vorhandene Hortangebot mit drei Gruppen in der Grabenfeldstraße, zwei Gruppen an der VS Oberaich und einer Gruppe , die räumlich an der HAK/BAfEP untergebracht sein wird.

„Haus Bruck“ wird neu organisiert

Mit einer Gegenstimme (KPÖ) wurde der Grundsatzbeschluss zur schrittweisen Umsetzung des Projekts „Stadtwerke 2020 – Haus Bruck“ gefasst. Im Projekt geht es darum, Aufgaben und Leistungen  von Stadtverwaltung, Stadtwerken und allen Gesellschaften enger zu verzahnen, eine effiziente Leistungserbringung sicherzustellen und im Wirtschaftbereich auch konstant  Erträge zu erzielen.

Bereits heuer sollen die Gärtnerei und der Bauhof der Stadtwerke mit dem Wirtschaftsbetrieb, dem Umwelt-, dem Wasser- und dem Kanalbetrieb der Stadt in einem Eigenbetrieb zusammengeführt werden. Gemeinsam soll zukünftig das Fuhrparkmanagement und die Informationstechnologie für beide Bereiche bearbeitet werden. In den Marktbetrieben der Stadtwerke (GWZ -Installation, Elektro-Installation und Reisebüro) werden Maßnahmen zur Ertragssteigerung umzusetzen sein. Der Gesundheitsbereich soll in einer Tochtergesellschaft der Stadtwerke aufgestellt werden, die Errichtung des neuen Kraftwerks wird über eine eigene Gesellschaft abgewickelt.

Gemeinsam sollen zukünftig auch die Wohnungen der Stadt und der Stadtwerke bewirtschaftet werden. Das Immobilien- und Facilitymanagement wie auch die Sport- und Freizeiteinrichtungen werden zu einem Eigenbetrieb zusammengeführt.