„Thema Leiner“ im Brucker Gemeinderat

 

Die für den Sommer angekündigte Schließung des Möbelhauses Leiner in Bruck war auch ein bestimmendes Thema in der letzten Sitzung des Gemeinderates. Allgemeiner Tenor: Es ist ein Tiefschlag für die Stadt und ganz besonders für die Mitarbeiter des Möbelhauses. Allerdings darf aus Sicht der Volkspartei die verständliche Betroffenheit nicht zu einer umfassenden Depression hinsichtlich des Wirtschaftsstandorts Bruck werden.

In den ersten Tagen nach dem Bekanntwerden des Konzernbeschlusses war eine ganze Reihe von Schuldzuweisungen sowie mehr oder weniger vernünftigen Ratschlägen an die Politik – bevorzugt aus den sozialen Medien – zu vernehmen. Fakt ist, die Entscheidung über die zukünftige Nutzung liegt nicht bei der Stadt sondern ausschließlich in den Händen der Eigentümer. Die Stadt kann sich nur darum bemühen, in diese Überlegungen mit eingebunden zu werden. Vizebürgermeisterin Susanne Kaltenegger: „Wichtig wäre ein Nutzung, die unsere Bemühungen zur Belebung des Zentrums wirksam unterstützt und Frequenz bringt“.

Interesse an dieser wertvollen Innenstadt -Immobilie – „14.000 Quadratmeter in Top-Lage“ –  scheint nach dem Bericht des Bürgermeisters  durchaus gegeben zu sein. Trotz teilweise unterschiedlicher Sichtweisen zeichnet sich in dieser Frage ein Schulterschluss aller Fraktionen ab.

Impulse für die Altstadt setzen

Wirtschaftsreferent GR Werner Schmölzer plädierte dafür, jetzt die Kräfte für jene Dinge verstärkt einzusetzen, die „wir als Stadt selbst beeinflussen können“. Von den Planungen und Projektüberlegungen vom Bahnhofsviertel bis ins Zentrum sollte auf keinen Fall abgerückt werden. Vielmehr müssten die Bemühungen um die Altstadt verstärkt werden, konkret in Richtung Leerstände verringern und Branchenmix verbessern. Auch die Umsetzung des „Masterplan Innenstadt“ müsse forciert werden. „Jedenfalls muss die Negativ-Kommunikation über den Wirtschaftsstandort rasch gestoppt werden. Auch wenn der Verlust dieses Traditionsbetriebs schmerzt, es gibt für Bruck auch ein Leben nach dem Leiner“, so der VP-Gemeinderat.

  1. März 2018