Disput zwischen SPÖ und FPÖ auf tiefem Niveau

 

 

Die zwischen Vertretern von FPÖ und SPÖ via Facebook ausgetauschten Botschaften über einen schadhaften Kanal im Freibad passten sich im Niveau dem Streitobjekt an: weitgehend unterirdisch.

 

Seit Jahren ist evident, dass im rund 50 Jahre alten Brucker Freibad erheblicher Sanierungsbedarf besteht. Über längere Zeit wurden von den früheren, mit absoluter SPÖ-Mehrheit ausgestatteten Stadtregierungen umfassende Sanierungsmaßnahmen immer wieder aufgeschoben. Das Problem wartet also weiterhin auf seine Lösung. Wenn aber die FPÖ jetzt einzelne Mängel zu einem „Skandal“ hochstilisiert und gar die öffentliche Gesundheit gefährdet sieht, dann ist dies reiner Populismus. Skandalisieren ist ein ebenso untauglicher Ansatz zur Problemlösung wie Beschwichtigen.

 

Notwendig ist zielgerichtetes Handeln.

Nach Ansicht der Brucker Volkspartei sind akute Mängel rasch zu beheben, damit einem ungestörten Badevergnügen ab Mai nichts im Wege steht. Mittel dafür sind im Haushaltsvoranschlag vorgesehen. Zum anderen ist für eine umfassende Sanierung, die nur in Etappen erfolgen kann, ein verbindlicher Zeitplan festzulegen. Vizebürgermeisterin Susanne Kaltenegger: „Wir erwarten uns, dass in diesem Sommer ein solcher endlich vorliegt“.

 

Kaltenegger grundsätzlich: „Es ist Aufgabe der Politik und der gewählten Mandatare, sich um Lösungen für anstehende Probleme zu bemühen und nicht die Bevölkerung aus Effekthascherei zu verunsichern“.

1.März 2019