Informationen aus der Brucker Stadtpolitik

Keine dritte Auflage des Ring-Festivals

Eine Fortsetzung des lauten und teuren Rockfestivals am Hauptplatz wird es definitiv nicht geben. Bereits beim diesjährigen Festival hatte die Volkspartei gegen die hohe Gemeindeförderung von 49.500 Euro gestimmt.

 

Unserer weiterhin ablehnenden Haltung schlossen sich inzwischen auch Mandatare anderer Fraktionen an, weshalb diese Veranstaltung im Eventkalender der Stadt für 2017 nicht mehr aufscheint. Inzwischen erklärten auch die Veranstalter schon öffentlich, nicht mehr für Bruck zu planen.

 

Evaluierung der Veranstaltungen

Im Zuge der Budgetplanung regte die Volkspartei an, alle Events, die die Stadt entweder selbst veranstaltet oder mit höheren Förderungen unterstützt, einer eingehenden Evaluation zu unterziehen. Einige dieser Veranstaltungen (z.B. Fasching, Murenschalk, Stadtfest, Businesslauf) gehen seit Jahren mehr oder weniger unverändert über die Bühne. Vizebürgermeisterin Susanne Kaltenegger: „Wir halten es für angebracht, Kosten und Nutzen für die Stadt zu analysieren, die Formate zu überdenken und zu hinterfragen, wie weit jeder einzelne Event die angestrebten Positionierung („Stadtvision 2030“) unterstützt und welche Außenwirkung er hat.“ Eine Kostenreduktion ist angesichts der schwierigen Budgetgestaltung ebenso anzustreben. Insgesamt macht der Eventbereich (ein Dutzend Veranstaltungen ohne die Bereiche Kultur, Jugend und Sport) jährlich rund 350.000 Euro aus.

 

Klare Richtlinien für Förderungen

Während es für Wirtschaftsförderungen, Umweltzuschüsse, Stipendien und soziale Unterstützungen beschlossene Richtlinien bzw. festgelegte Einkommensgrenzen gibt, fehlen klare Vergabe-Kriterien im Bereich der Sport-, der Kultur- und allgemeinen Vereinsförderungen. Kaltenegger: „Dabei geht es uns vor allem um bessere Planbarkeit, Vergleichbarkeit und Transparenz. Hingegen wollen wir die Unterstützung für die vielen Vereine und Privatinitiativen nicht schmälern, weil uns die Freiwilligenarbeit wichtig ist. Speziell im Sportbereich gab es in den letzten Jahren erhebliche Sonderförderungen, durch die das ursprüngliche Förderbudget um 30 oder mehr Prozent überschritten wurden.

 

Adventmarkt neu ausgerichtet

Die größte Veranstaltung der Stadt wurde schon heuer neu aufgestellt. Der Adventmakt soll besser an das Ambiente der historischen Altstadt anknüpfen und mehr Stimmung, Romantik und Regionalität vermitteln. Dieser Teil des Brucker Advents wurde vom neuen Geschäftsführer unserer Wirtschaftsentwicklungs- und Stadtmarketing-Gesellschaft, Alfred Pech, konzipiert und umgesetzt.