Bruck an der Mur
Bezirk Bruck-Mürzzuschlag

ÖVP Klubenquete im Parlament „Was Frauen wollen!“

 

Eingangs präsentiert OGM Geschäftsführer Wolfgang Bachmayer das Ergebnis der Umfrage „Was Frauen wollen“.

ÖVP Frauen-Chefin Dorothea Schittenhelm betont, dass „es in Österreich viele großartige Frauen gibt, die noch stärker in die Entwicklung des Landes eingebunden werden müssen, und zwar auf allen Ebenen“. Die heutige Veranstaltung ist ein Aufruf an alle Frauen, sich verstärkt einzubringen und an der weiteren Verbesserung von Frauenleben mitzuarbeiten.

Frauen haben in vielen Bereichen aufgeholt: Die Zahl der Bildungsabschlüsse und die Erwerbsquoten sind gestiegen, bei den Führungspositionen und der Einkommensgerechtigkeit gibt es jedoch großen Aufholbedarf. „Wir brauchen mehr Frauen in Spitzen- und Führungspositionen, auch in der Politik“, so Schittenhelm weiter. Die ÖVP sei hier mit der Einführung des Reißverschlusssystems mit gutem Beispiel vorangegangen. Jetzt seien weitere frauenfördernde Maßnahmen im Rahmen der Wahlrechtsreform notwendig. Auch die  „Frauenquote von 30 Prozent in den Aufsichtsräten“ wie im neuen Arbeitsprogramm der Bundesregierung vereinbart sei ein „erster Schritt in die richtige Richtung und ein Vorbild, diese Quote auch auf die Vorstandsetagen auszuweiten“. Die ÖVP Frauen-Chefin weist darauf hin, dass es bei den Einkommensunterschieden immer noch viel zu tun gibt. Im europäischen Vergleich liegt Österreich nach wie vor auf den hinteren Plätzen. „Zwar sind Frauen inzwischen genauso gut oder besser qualifiziert als Männer, dennoch sind ihre beruflichen Perspektiven immer noch schlechter und sie verdienen nach wie vor weniger“, so Schittenhelm, die betont, dass sich die Gehaltsschere trotz der Einkommensberichte nur geringfügig  geschlossen hat. Deshalb brauche es „ein Bündel an Maßnahmen, wie die bessere Anrechnung von Karenzzeiten in allen Kollektivverträgen, mehr Aufklärung bei der Berufswahl und einen Mindestlohn von 1.500 Euro“, um das Ziel „Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit – Gleichstellung von Frauen am Arbeitsmarkt“ auch umzusetzen.

Bei der anschließenden Podiumsdiskussion geben Johanna Mikl-Leitner, Irmgard Griss, Birgit Schrowange, Daniela Fabianik und Birgit Fuchs Einblicke in ihr persönliches Frauenleben und kommen, trotz unterschiedlichster Lebensrealitäten, zum gemeinsamen Schluss: „Frauen brauchen mehr Selbstbewusstsein!“