Bruck an der Mur
Bezirk Bruck-Mürzzuschlag

Aktuelles Infrastrukturerhaltungspaket präsentiert

 

Bürgermeister Peter Koch und die 1. Vizebürgermeisterin Susanne Kaltenegger stellten in einem Pressegespräch die aktuellen Infrastrukturerhaltungsmaßnahmen der Stadt Bruck vor, die in der letzten Stadtratssitzung einstimmig (also mit der FPÖ) beschlossen worden waren. Den größten Brocken machen dabei Straßensanierungen mit Gesamtkosten von rund 570.000 Euro  aus, von denen rund siebzig Prozent auf den Ortsteil Oberaich entfallen.

 

Schon gearbeitet wir beim Kreisverkehr bei der Forstschule und dem anschließenden Bereich der Stadionstraße. Demnächst in Angriff genommen wird die Sanierung der Streitgarnstraße inklusive der Wasserleitung (Kosten 212.000 Euro) sowie eine Erneuerung des Interessentenwegs Streitgarn-Berg, zu der die Stadt Bruck, die mit 20 Prozent an der Weggenossenschaft beteiligt ist, rund 100.000 Euro zuschießt. Dieses Projekt wird von auch EU, Bund und Land gefördert, den Rest teilen sich die übrigen Genossenschafter. Wie vorgesehen wird auch der Rebenweg mit Neuerrichtung einer Wasserleitung saniert. Alle genannten Straßen befinden sich derzeit noch in einem wirklich schlechten Bauzustand.

 

Problematisches Oberflächenwasser

Ebenfalls beschlossen wurde die Umsetzung von Maßnahmen zur verbesserten Oberflächenwasserabführung in den Bereichen Picheldorf, Unteres Kirchenviertel und Utschtalsiedlung. Um die latente Gefährdung für 35 Grundstücke im Bereich des Oberen Pichelwegs durch Oberflächenwasser in den Griff zu bekommen, wurde eine grundlegende Planung durch die Firma Perzplan in Auftrag gegeben.

 

Im Bereich der Streitgarnstraße soll eine Gesamtlösung für die Bachläufe von der Wildbachverbauung erarbeitet werden. Den diesbezüglichen Antrag für ein Hochwasserschutzprojekt hat die Stadt bereits  eingebracht. Mit diesem Projekt wird die Beseitigung der Hochwasserproblematik sachlich vom Bau einer neuen Straße (Streitgarn-Entlastungsstraße) abgekoppelt. Die „Bürgerinitiative“ behauptet stets, die Hochwassergefahr könne nur mit dem  Straßenneubau beseitigt werden. Nach objektiven Kriterien haben die Sanierung der bestehenden Straße und der Hochwasserschutz deutliche Priorität; deshalb erfolgten auch die Beschlüsse im Stadtrat in diese Richtung.

 

Sicherung des Fußgängerübergangs im Utschtal

Der vom Kuratorium für Verkehrssicherheit ausgearbeitete Vorschlag anstelle des nicht verordneten und daher  beseitigten Zebrastreifens sieht eine deutliche Veränderung der Straßenbreite beim Übergang vor. Dafür ist ein spezielles Genehmigungsverfahren mit Anhörung von Anrainern und sonstigen Beteiligten und Prüfung durch das Land erforderlich. Erst danach kann gebaut werden. Als Zwischenlösung wird die Schulwegsicherung durch die Stadtpolizei und Schülerlotsen erfolgen. Geeignete Personen der Zeit- und Hilfsbörse werden speziell dafür ausgebildet. Kaltenegger: „Aus unserer Sicht ist es wichtig, dass ab Schulbeginn die Sicherheit der Kinder gewährleistet ist und eine dauerhafte und rechtskonforme Lösung für diesen Bereich gefunden wird.“

 

Freibad und Eisstadion werden saniert

Nach den technischen Problemen im Eisstadion wird nun eine mobile Anlage mit externen Kühlaggregat aufgestellt, die Bande wird zudem adaptiert. Die Kosten von 130.000 Euro werden im Nachtragsvoranschlag vorgesehen. Für das Freibad wurde vom Stadtrat die Ausarbeitung einer Sanierungsstudie beim Architekturbüro Neugebauer in Auftrag gegeben, die bis November fertig sein soll. Dann wird ein Etappenplan für die Sanierung erstellt. Einhellig ist das Bekenntnis der Stadtratsfraktionen, beide Sportstätten im bestehenden Umfang zu erhalten da sich beide großen Zuspruchs durch die Bevölkerung erfreuen.