Bruck an der Mur
Bezirk Bruck-Mürzzuschlag

Investitionen in die Zukunft haben Priorität

 

 

Aus Sicht der Brucker Volkspartei ist die konsequente Einhaltung des beschlossenen Kurses zur Haushaltskonsolidierung die Voraussetzung dafür, um Zukunftsprojekte aus der Stadtvision und notwendige Infrastrukturmaßnahmen in der Stadt realisieren zu können.

Vor regionalen Medienvertretern zog Vizebürgermeisterin Susanne Kaltenegger zuerst eine Halbzeitbilanz zur Gemeinderatsarbeit. Die Volkspartei habe wichtige Impulse und viele inhaltliche Beiträge dafür geleistet, dass wichtige Grundsatzentscheidungen für Bruck schon zu Beginn der Funktionsperiode gefasst werden konnten: konkret verwies sie auf erste Umsetzungsschritte aus dem Masterplan Innenstadt, die Erarbeitung einer neuen Stadtvision, die Neuausrichtung des Stadtmarketing und die Einrichtung des Leerflächenmanagements.

Sachorientierte Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Die Zusammenarbeit mit der SPÖ verlaufe in einem offenen Klima und auf Augenhöhe. Alle wesentlichen Themen der Stadtpolitik würden  zwischen den beiden Fraktionen vor den Beschlussfassungen beraten und die Standpunkte abgeklärt.

Kaltenegger: „Wenn man als Minderheitspartei etwas gestalten und verändern will, dann muss man in die Zusammenarbeit gehen und Verantwortung übernehmen.“

2018 wird  das erste Jahr, in dem der Weg zum „Haushalt 2020“ wirklich systematisch beschritten wird. Die Notwendigkeit zur Konsolidierung sei unbestritten, die Politik sei umso mehr gefordert, die richtigen Prioritäten zu setzen. Kaltenegger: „Wir sehen insbesondere die intensive Aufgabenanalyse sehr positiv, bietet sie doch Chancen, alt eingesessene Pfade zu verlassen und Neues zu entwickeln.“ Das übergeordnete Ziel sei, die Zukunftsentwicklung für Bruck ohne Schuldenexplosion finanzieren zu können. Dieser Spagat zwischen finanzieller Zurückhaltung und vernünftiger Vorwärtsentwicklung werde von der Stadtpolitik noch über mehrere Jahre zu vollziehen sein.

Mehrere Vorhaben in Arbeit

Mit der Umsetzung des Wohnprojekts „Junges Wohnen“ in Kooperation mit dem Land wird auch die Möglichkeit für die Ansiedlung von innovativen Betrieben und Startups geschaffen und damit der Startschuss für die nachhaltige Belebung des Bahnhofsviertels gesetzt. Die Stadt leitet zu diesem Thema bereits gezielte Vorbereitungsarbeiten ein.

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2018 wird auch der Startschuss für ein stufenweise umsetzbares Radverkehrskonzept, ebenfalls mit beachtlicher finanzieller Unterstützung des Landes, gesetzt. Ziel sei, zusammenhängende Radfahrverbindungen aller Stadtteile mit dem Zentrum und dem Bahnhof zu schaffen.

Mit der Einrichtung von zwei Ganztagsklassen wird das Angebot der Nachmittagsbetreuung für Volksschüler erweitert. Die besonderen Stadtlandschaften erfahren schrittweise eine Aufwertung: das Waldspielgelände im Weitental wird erneuert, eine Kleingastronomie am Schlossberg errichtet, die Freizeitinfrastruktur auf der Murinsel erweitert und die Schiffländ im Sommer attraktiver gestaltet.

„Ganz große Brocken“ stellen die umfassenden Sanierungen von Eisstadion und Freibad dar, die nur in Etappen erledigt werden können. Zu einem attraktiven Sport- und Freizeitzentrum Murinsel gehört nach Ansicht der Volkspartei letztlich auch die direkte Anbindung an das übergeordnete Straßennetz über eine „Westbrücke“.

Kaltenegger: „Durch viele private Investitionsvorhaben wird Bruck nachhaltig aufgewertet. Die Stadtpolitik sollte diesen Rückenwind nutzen und die erforderlichen Infrastrukturprojekte in breiter Übereinstimmung angehen.“

Daueraufgabe Altstadt

Die wirtschaftliche Belebung der Innenstadt sieht Werner Schmölzer, Wirtschaftsreferent des Gemeinderates, als weitere Daueraufgabe für die Stadtpolitik. „Die Altstadt bestimmt das Image der Stadt insgesamt, zu viele leer stehende Geschäftslokale senden negative Signale aus.“  Daher müsse sich das Standortmanagement jetzt konzentriert dieser zentralen Aufgaben annehmen: Branchenmix-Optimierung, nachhaltige Frequenzsteigerung, Betriebsansiedlung und alternative Nutzungen.

 

31.1.2018