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Änderungen des Parkraumkonzeptes durch die SPÖ und die anhaltende Teuerung erfordern eine gänzliche Neubewertung des Konzepts. Es braucht Entlastung für Anrainer sowie Pendler und die Gratis-Parkstunde.
Die Gespräche und Diskussionen rund um das neue Parkraumkonzept gehen bereits mehrere Jahre zurück. Ziel war es, Parkraum für Anrainer sicherzustellen und gleichsam ein attraktives kostenloses Angebot zum Parken in der Hauptplatz-Tiefgarage zu schaffen. Nicht zuletzt deshalb wurde im Jahr 2019 auf unsere Anregung hin die Gratis-Parkstunde wieder eingeführt. Vor dem Hintergrund der desaströsen budgetären Lage der Stadt Bruck an der Mur hat die Volkspartei im letzten Jahr dennoch dem Parkraumkonzept inklusive der Grünen Zone zugestimmt. Mit dem nunmehr angekündigten Wegfall der Gratis-Parkstunde, der Einführung eines viel zu teuren Pendlertickets und der anhaltenden Teuerung, haben sich die Voraussetzungen für die Umsetzung dieses Konzeptes in den letzten Monaten grundlegend geändert. Unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen und durch die einseitigen Änderungen der SPÖ ist das nun vorliegende Parkraumkonzept nicht zielführend.
Die Brucker Volkspartei fordert in der aktuellen Situation 3 Punkte:
1. Beibehaltung der Gratis-Parkstunde in der Hauptplatz-Tiefgarage
2. Einführung eines kostengünstigen Pendlertickets für 7 Euro pro Monat
3. Kostenloses Parkticket für Anrainer als Teuerungsausgleich
Beibehaltung der Gratis-Parkstunde in der Hauptplatz-Tiefgarage
Die Beibehaltung der Gratis-Parkstunde in der Hauptplatz-Tiefgarage war in allen Besprechungen fixer Bestandteil des Parkkonzeptes. Ohne Beibehaltung einer kostenlosen Parkmöglichkeit wird den Betrieben in der Brucker Innenstadt massiver Schaden zugefügt. Damit würde Bruck seinen Wettbewerbsnachteil gegenüber den Städten Leoben und Kapfenberg, die teils sehr großzügige Gratis-Park-Möglichkeiten bieten, zusätzlich verstärken. Durch das Streichen des Gratis-Parkens ist mit deutlich verringerten Einfahrten in die Hauptplatz-Tiefgarage zu rechnen. Dies bedingt eine spürbar geringere Frequenz in der Innenstadt. Damit würde sich außerdem der Beitrag zur Verlustabdeckung für den defizitären Betrieb der Tiefgarage automatisch erhöhen.
Einführung eines kostengünstigen Pendlertickets für 7 Euro pro Monat
In Zeiten des Arbeits- und Fachkräftemangels müssen Unternehmen zusätzlich zu monetären Anreizen auch social-benefits bieten, um attraktiv auf Arbeitnehmer zu wirken. Durch die geplante Einführung eines 390 Euro-Pendlertickets für die Grüne Zone (EUR 32,5 p. M.) ergibt sich ein weiterer Nachteil für Personen, die aus einer umliegenden Gemeinde oder beispielsweise aus Oberaich einpendeln müssen. Es darf keine Strafe sein, in Bruck an der Mur arbeiten zu müssen. Daher fordern wir die Einführung eines kostengünstigen Pendler-Tickets für 7 Euro pro Monat.
Kostenloses Parkticket für Anrainer als Teuerungsausgleich
Erst im März hat der Brucker Gemeinderat das Aussetzen der Gebührenpflicht in der Grünen Zone beschlossen. SP-Bürgermeister Koch begründete dies damals mit der Inflation, die vielen Menschen zusetzt – zu Recht. Zum Zeitpunkt dieser Beschlussfassung betrug die Inflation noch 6,8 %, derzeit liegt sie bei rund 9,3%. Es kann daher nicht von einer Entspannung der Situation die Rede sein. Deshalb muss die Gebührenpflicht für Anrainer weiterhin ausgesetzt werden. Beispielsweise durch die Vergabe von kostenlosen Parkbewilligungen für die jeweilige Zone.